Otto Waalkes
Schweizer Premiere: Otto Waalkes, der Deutsche Komiker, Musiker und Künstler stellte 2018 im Rahmen der Saitensprünge Wenn Musiker malen Ausstellung seine Bilder zum ersten Mal in der Schweiz aus!
Am 22. Juli 2018 wurde Otto Waalkes 70 Jahre alt. Otto ist vor allem durch seine Bühnenshow, Filme und Fernsehauftritte bekannt. Weltberühmt sind zudem seine Ottifanten als seine ersten unverkennbaren Zeichenfiguren. Doch hat sein zeichnerisches Repertoire weit mehr zu bieten.
Schon in seinem ersten „Buch Otto“ sind Witzzeichnungen von ihm dabei. In den letzten Jahren sind noch viele weitere Kunstwerke von ihm entstanden. In seinen Gemälden beschäftigt sich Otto neben den Ottifanten meist mit sich selbst, illustriert Star-Wars-Motive oder Musikmotive in Collagen.
1970 hat er sein Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg (HFBK) begonnen bei Hyper- und Surrealisten wie Hans Tiemann und Konrad Hausner. Hier lernt er sein Handwerk von der Pike auf: die altmeisterliche Schichtenmalerei, die Malerei mit Öl und Acryl, das Aquarellieren und vor allem das Zeichnen, das später auch durch seine enge Verbundenheit mit den Künstlern der Frankfurter Schule geprägt wird. Ottos zeichnerisches Repertoire ist groß: Am berühmtesten ist sein Ottifant, den er schon als Schüler erschuf. Doch sein Erfolg als Komiker lässt ihm wenig Zeit zum Malen.
Seit einigen Jahren besinnt sich Otto nun wieder auf die bildende Kunst. Es entstehen erstaunlich viele Gemälde – Hommagen an Künstler wie Leonardo da Vinci, Edward Hopper, Roy Lichtenstein, David Hockney, Pablo Picasso, Edvard Munch oder Max Liebermann, die Otto zu Pastiches und Parodien inspirieren. Auf seinem Parforceritt durch die Kunstgeschichte begegnet er seinen Vorbildern mit Respekt und bedient sich virtuos unterschiedlichster malerischer Techniken – je nachdem, welchen bekannten Meister er sich gerade vornimmt. Aber es wären keine Gemälde von Otto, wenn nicht auch hier der Humor zu seinem Recht käme: Der Komiker Otto schleicht sich in jedes Bild und hinterlässt Spuren von Witz und Aberwitz, bisweilen auch von Hintersinn und Melancholie.