Jürg Halter

 

 

Jürg Halter ist Schriftsteller, Spoken Word Artist und bildender Künstler. Er gehört zu den bekanntesten Schweizer Kunstschaffenden seiner Generation. Halter studierte «Fine Arts» an der Hochschule der Künste Bern (HKB). Seit 2005 hat er zahlreiche Bücher, Musik-Alben und Texte in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Regelmässig äussert er sich in Interviews in der Presse zu gesellschaftspolitischen Themen. Halter hat an Theatern in der ganzen Schweiz zahlreiche Performances und Performance-Reihen entwickelt und inszeniert, zwei Theaterstücke geschrieben und einen Film gemacht.

Als Schriftsteller und Spoken Word Artist tritt Halter regelmässig in ganz Europa, in den U.S.A., in Afrika, Russland, Südamerika und Japan auf. Unter anderem am Schauspielhaus Zürich, im Radialsystem Berlin, in der Oper Bonn, im Kunstmuseum Basel, beim American National Poetry Slam in Chicago, am Deutschen Theater Berlin, an der ETH, im Schauspielhaus Wien, am Poetry International Festival in Rotterdam, in der Kunsthalle Bern, am Poetry Africa Festival in Durban, an den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, im Centre Culturelle Suisse in Paris, am Sonar Festival in Barcelona, in der Städelschule in Frankfurt, im Trinity College Dublin, dem Literaturzentrum Paul Clean in Czernowitz, dem Bündner Kunstmuseum und im Kunsthaus in Zürich.

Unter dem Namen Kutti MC war Halter zudem als Mundart-Rapper und Sprechsänger bekannt und hat zwischen 2005 und 2015 fünf Alben veröffentlicht und war einer der prägenden und umstrittensten Figuren der Schweizer Musikszene jener Jahre. Anfang 2015 verkündete Halter das Ende von Kutti MC. Im Frühling 2024 erschien unter dem Titel «Wir sind gute Menschen» das erste Album von Halters neuem Musikprojekt Achtung Niemand.

Seit Anfang seiner Karriere hat Halter immer wieder mit anderen Künstlerinnen und Künstlern zusammengearbeitet. So unter anderem mit Stephan Eicher, dem Tonhalle-Orchester Zürich, Sophie Hunger, Endo Anaconda, Mario Batkovic, Elina Albach, Tobias Jundt (Bonaparte), Baschi, Bettina Oberli, Polo Hofer, Ester Vonplon, Luk Zimmermann, Sina, Dieter Meier (Yello), Silvia Bächli, Uwe Wittwer, Fettes Brot, Aiko Watanabe, Kuno Lauener, Fredy Studer und Tanikawa Shuntaro zusammengearbeitet.

Seit ein paar Jahren widmet sich Halter auch wieder intensiv der bildnerischen Kunst, eine Arbeit, die er direkt nach seinem Studium an der Hochschule der Künste in Bern beendet hatte. So eröffnete nach einigen kollaborativen Ausstellungs-Projekten im Herbst 2022 in Zürich, in der Galerie Stephan Witschi, unter dem Titel «Fuck Slogans», Halters erste Solo-Ausstellung. Über diese schrieb Katharina Ammann, Direktorin des Aargauer Kunsthauses: «Fuck Slogans trifft einen Nerv!». Einzel- und Gruppenausstellungen von oder mit Halter waren im Musée Ariana in Genf, im Kunstverein Konstanz, im Trudelhaus in Baden, im Zentrum Robert Walser in Bern, an der «Backstage»-Ausstellung in Engelberg und im Gewerbemuseum Winterthur zu sehen. Im Herbst 2024 folgte unter dem Titel «No Resistance» die nächste Solo-Ausstellung von Halter; in der Galerie Stephan Witschi in Zürich, über die das renommierte Kunstbulletin schrieb: „Die Leinwandarbeiten des Schriftstellers, Spoken Word- und Visual-Artists brechen auf geschickte Weise mit der schweizerischen Kleinkariertheit und spiegeln die Widersprüche unserer Zeit – ein Glücksfall.“

Für die diesjährige Ausstellung „Saitensprünge – Wenn Musiker malen“ hat Jürg Halter neue Bilder auf Leinwand geschaffen.

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